Am
24.8.2016 um 1:36 Uhr morgens, 8 Erdstöße, das Dorf Accumoli (angehäuft), Amatrice (Liebhaberin) und Arquata del Tronto (Schutzpatron ist Jesus von
Nazareth) wird
zerstört:
Starkes
Erdbeben bei Norica in Umbrien (Stärke 6,2) unweit von Assisi und Subiaco im
Nationalpark der Sybillinischen Berge während zeitgleich auf Sizilien der Ätna Vulkan ausbricht. Was für ein Zeichen!
Quelle: USGS
Norica
ist die Geburtsstadt des Hl. Benedikt um 480 n. Chr.. Quasi die Geburtsstätte
des europäischen Mönchtums. Eine Wurzel der europäisch christlichen Tradition.
Benedikt war der Zeuge einer untergehenden Nation. Das West-Römische Reich war
kurz davor sich aufzulösen und das Römische Imperium hatte sich bereits in das
Ost- und Westreich zerteilt:
Zur
Ausbildung nach Rom geschickt, war er entsetzt vom Leben in der Stadt, das vom
Verfall gekennzeichnet war. Der Kaiserhof war bereits nach Konstantinopel
umgezogen, kirchlich, politisch, wirtschaftlich, kulturell und auch moralisch
lag Rom darnieder.
Danach
kam die Zeit vieler Kriege und immer wieder kam es zu muslimischen Überfällen.
In
den sibyllinischen Bergen lebten die Sibyllen, welche nicht nur die Geburt
Christi vorhersagten sondern auch das Zweite Kommen Christi!
Der
Sage nach lebte einer der Sibyllen in einer Grotte nahe dem heutigen Monte
Sibilla (wo sich 2 der Erdbeben ereigneten) die apenninische
Sibylle, eine Gestalt aus der römischen Mythologie, die vor dem Eingang
dieser Grotte die Zukunft vorhersagte und deshalb viele Rat suchende Menschen
anzog. Angeblich zog sich die Prophetin beleidigt in die Berge zurück, weil
eine Jüdin namens Maria die Mutter eines Gottes wurde und nicht sie selbst.
Die
zehn Sibyllen (Achtung, nicht: "Sybillen") waren
dem Mythos nach Seherinnen und weise Frauen, die im Gegensatz zu anderen
göttlich inspirierten Prophetinnen unaufgefordert die Zukunft weissagten.
Ihre Prophezeiungen waren rätselhaft und doppeldeutig und in einem Zustand von
unwillentlich und unkontrolliert auftretenden Ekstasen geäußert.
Michelangelo
malte fünf der Sibyllen an die Decke der Sixtinischen Kapelle.
Die
Gipfel der Monti Sibillini umgeben seit jeher Geheimnisse und Legenden,
wie auch aus vielen Ortsbezeichnungen zu erkennen ist: "Pizzo del
Diavolo" (Teufelsspitz), "Cime del Redentore"
(Erlöserspitzen), "Lago di Pilato" (Pilatussee), "Grotta
delle Fate" (Feengrotte), "Gola dell'Infernaccio"
(Höllenschlucht), Monte Sibilla.
Der
Bezug zu Pontius Pilatus, jener Mann, der Jesus zum Tode verurteilt hat:
Am
Nordhang des Monte Vettore befindet sich, auf einer Höhe von 1.941 m,
der "Lago di Pilato" (Pilatussee). Der Name leitet sich von
der Sage ab, nach der Körper des sterbenden römischen Staatsmannes Pontius
Pilatus von Büffeln in das Wasser des Sees getragen worden sein soll.
Obwohl ziemlich klein – der Durchmesser des Sees erreicht kaum 500 m – ist
der See von großem Interesse für Naturforscher und Biologen. Denn er ist Biotop
für ein endemisches Krustentier namens Chirocephalus marchesoni, eine
etwa 10 mm lange Süßwassergarnele, die sonst nirgendwo auf der Welt vorkommt.
Und Assisi?
Im
September wird der Papst nach Assisi reisen, für das fünfte Weltfriedensgebet. Auch in Assisi bebte die Erde und zerstörte Teile der Basilika. Das war am 26.9.1997. Das erste Friedensgebet war 1986, dann 1993, 2002 und 2011.