Montag, 27. April 2015

Das Gesetz der Bäume in Levitikus UPDATE

Im Buch Levitikus gibt es eine scheinbar unauffällige Anweisung Früchte von einem neuen Obstbaum erst im vierten Jahr zu ernten. UPDATE siehe unten!!!

Warum? Was ist das Geheimnis dahinter?

Pastor Jonathan Cahn deckt die darin verborgene Symbolik zu Jesus und zu den  Zeiten auf:


UPDATE
Im Buch Levitikus steht ein ziemlich merkwürdiges Gebot, das auf den ersten Blick nur einen Bewirtschaftungsaspekt darstellt. Doch der messianische Rabbi Jonathan Kahn entdeckt darin ein noch tieferes, nämlich zeitgeschichtliches Phänomen für das Volk Israel, den Messias und die Kirche Christi. Er nennt es das „Gesetz der Bäume“ (law of the trees)

Die Erstlingsfrüchte
Wenn ihr in das Land kommt und einen Fruchtbaum pflanzt, sollt ihr seine Früchte behandeln, als ob sie seine Vorhaut wären. Drei Jahre lang sollen sie für euch etwas Unbeschnittenes sein, das man nicht essen darf. Im vierten Jahr sollen alle Früchte als Festgabe für den Herrn geheiligt sein. Erst im fünften Jahr dürft ihr die Früchte essen und den Ertrag für euch ernten. Ich bin der Herr, euer Gott. Lev 19, 23-25


Daraus ergibt sich folgende zeitliche Struktur:
Jahr 1= Früchte wachsen lassen, nicht ernten, Früchte ohne Segen
Jahr 2= Früchte wachsen lassen, nicht ernten, Früchte ohne Segen
Jahr 3 = Früchte wachsen lassen, nicht ernten, Früchte ohne Segen

Jahr 4 = Ernte nur für die Opfergabe an Gott, jetzt kommt der Segen, der alle nachwachsenden Früchte segnet, vgl Röm 11, 16

Jahr 5 = Erste Ernte für das Volk, gesegnete Früchte = die Zeit der Ernte


Kann man dieses Zeitenschema auf andere Dinge übertragen. Liegt darin ein verborgener Zeitcode?

Nehmen wir das öffentliche Wirken Jesu:
3 Jahre lang trat er öffentlich auf und „brachte Frucht“
Im 4. Jahr brachte er sich selbst als Opfergabe dar
Ein Blick auf Jesu Leben lässt also die gleiche Struktur erkennen: Drei Jahre lang lehrte Jesus, sammelte Früchte, im vierten Jahr gab er sein Leben für den „Weinstock“ (vgl. Lk 13, 5-9) an einem anderen Holz, vermutlich einem Feigenbaum. Wir alle leben seitdem, im „fünften“ Jahr. Und im Herbst dieses Zeitalters ist Erntezeit.


Aber auch, wenn wir sein ganzes irdisches Leben betrachten, erkennen wir das gleiche Muster: 
Ja, auch im ganzen Leben Jesu spiegelt sich diese Baum-Struktur wieder:
10 Jahre Kindheit,
10 Jahre Pubertät,
10 Jahre Erwachsenenalter = 3 Jahrzehnte unberührt von der Öffentlichkeit.
Im vierten Jahrzehnt gibt er sich selber als Opfergabe, um alle nachkommenden Früchte, nämlich uns, zu segnen.


Hinter diesem Baum-Zeitcode verbergen sich auch die ganzen „Früchte“ des Volkes Israel
1. Periode ab Abraham – die Früchte: die 12 Stämme Israels
2. Periode ab Moses – die Früchte: der Alte Bund am Horeb
3. Periode ab David – die Früchte: das Königsgeschlecht des Messias
4. Periode ab Jesus – die Früchte: die Kirche Christi


Ein Blick in das Buch Daniel zeigt erneut diese Struktur:
Daniel 12, 7 eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit


Verbindet man das Jahr auf einer Meta-Ebene mit dieser Struktur so erkennen wir das gleiche Muster:
Frühling
Sommer
Herbst
Winter
Ein neues Jahr


Das Besondere daran ist, dass das jüdische Jahr im Frühling beginnt, um den Monat März herum.

Zu den biblischen Fruchtbäumen zählen:
Der Feigenbaum
Der Ölbaum
Der Weinstock.


Noah, als erster noch lebender Mensch der alten Welt in der neuen Welt nach der Vernichtung der ersten Welt pflanzt einen Weinberg. Darin liegt eine tiefe Symbolik. Denn Jesus selbst bezeichnet sich als Weinstock. Der Weinstock ist aber auch das Symbol für uns Menschen. Noah pflanzt also etwas Neues, was Frucht bringen soll, nämlich ein neues menschliches Geschlecht. Doch bringt es Frucht?
1Mo 9,20 Noach wurde der erste Ackerbauer und pflanzte einen Weinberg.
Joh 15,1 Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Winzer.
Und ein anderer Engel trat aus dem himmlischen Tempel. Auch er hatte eine scharfe Sichel. 18 Vom Altar her kam noch ein anderer Engel, der die Macht über das Feuer hatte. Dem, der die scharfe Sichel trug, rief er mit lauter Stimme zu: Schick deine scharfe Sichel aus und ernte die Trauben vom Weinstock der Erde! Seine Beeren sind reif geworden.

Im Hinblick auf das Ende der (Neuen) Welt verbindet Jesus in seinen Gleichnissen den Weinberg mit dem Feigenbaum oder Ölbaum und sieht sich selber als Weingärtner:
Lk 13, 5-9, Nein, im Gegenteil: Ihr alle werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt. Und er erzählte ihnen dieses Gleichnis: Ein Mann hatte in seinem Weinberg einen Feigenbaum; und als er kam und nachsah, ob er Früchte trug, fand er keine. Da sagte er zu seinem Weingärtner: Jetzt komme ich schon drei Jahre und sehe nach, ob dieser Feigenbaum Früchte trägt, und finde nichts. Hau ihn um! Was soll er weiter dem Boden seine Kraft nehmen? Der Weingärtner erwiderte: Herr, lass ihn dieses Jahr noch stehen; ich will den Boden um ihn herum aufgraben und düngen. Vielleicht trägt er doch noch Früchte; wenn nicht, dann lass ihn umhauen.

In diesem Gleichnis erkennen wir wieder die Struktur aus Levitikus. Drei Jahre, hier sogar ohne Frucht. Im vierten Jahr setzt sich sogar Jesus selbst dafür ein. Doch im fünften Jahr ist es endgültig vorbei.

Offb 6,13 Die Sterne des Himmels fielen herab auf die Erde, wie wenn ein Feigenbaum seine Früchte abwirft, wenn ein heftiger Sturm ihn schüttelt.

Jesus spricht in Gleichnissen, doch es sind nicht einfach nur Gleichnisse. Auf der Meta-Ebene enthalten sie Subtext, der nur entdeckt werden kann, wenn man mit den jüdischen Gepflogenheiten vertraut ist und dem was in der Bibel (AT und NT) steht!
Beispiel Markus 11:
20 Als sie am nächsten Morgen an dem Feigenbaum vorbeikamen, sahen sie, dass er bis zu den Wurzeln verdorrt war.
Das ist ein Sinnbild für die Unfruchtbarkeit Israels aber auch der Kirche.
21 Da erinnerte sich Petrus und sagte zu Jesus: Rabbi, sieh doch, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt.
22 Jesus sagte zu ihnen: Ihr müsst Glauben an Gott haben. Amen, das sage ich euch: Wenn jemand zu diesem Berg sagt: Heb dich empor und stürz dich ins Meer!, und wenn er in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass geschieht, was er sagt, dann wird es geschehen.


Weitere Endzeitstellen mit Bezug zum Shabbat-Jahr (Sieben-Jahreszyklus):
3Mo 25,3 Sechs Jahre sollst du dein Feld besäen, sechs Jahre sollst du deinen Weinberg beschneiden und seinen Ertrag ernten.
3Mo 25,4 Aber im siebten Jahr soll das Land eine vollständige Sabbatruhe zur Ehre des Herrn halten: Dein Feld sollst du nicht besäen und deinen Weinberg nicht beschneiden.
5Mo 23,25 Wenn du in den Weinberg eines andern kommst, darfst du so viel Trauben essen, wie du magst, bis du satt bist, nur darfst du nichts in ein Gefäß tun.3Mo 25,5 Den Nachwuchs deiner Ernte sollst du nicht ernten und die Trauben deines nicht beschnittenen Weinstockes sollst du nicht lesen. Für das Land soll es ein Jahr der Sabbatruhe sein.


Hinweis auf die Jahreszeit der Endzeit:
Jes 34,4 alle Hügel zerfließen. Wie eine Buchrolle rollt sich der Himmel zusammen, sein ganzes Heer welkt dahin, wie Laub am Weinstock verwelkt, wie Früchte am Feigenbaum schrumpfen.

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