Donnerstag, 20. Februar 2014

Akzelerationismus, was ist das?

Hier mal ein philosophischer Ansatz zur Notwendigkeit der Zeitenwende:

Noch ein Wort zur Katastrophe und Apokalypse. Das ist sehr wichtig: Wenn schon Apokalypse, dann kann man das ja auch ernst nehmen - und zwar durchaus im etymologischen Sinn des Wortes, als Zeitenwende! Was bedeutet das? Ich würde sagen, der zentrale Hintergrund des neuen akzelerationistischen Denkens ist eine Philosophie des spekulativen Realismus.
Eine der zentralen philosophischen oder spekulativen Ideen über Zeit scheint mir von Quentin Meillassoux (aber auch von Ray Brassier und in meinen eigenen philosophischen Texten formuliert: Muss die Zeit denn chronologisch verlaufend gedacht werden?
Was wäre, wenn wir das einmal umdrehen und zum Beispiel von der Zukunft zurück auf jene Vergangenheit blicken, die unsere Gegenwart ist. Vielleicht müssen wir also in politischen Angelegenheiten apokalyptisch denken - aber eben nicht katastrophisch, sondern im Sinne einer Wende der Zeitrichtung, um (von einer von uns imaginierten, erwünschten, tatsächlich erstrebenswerten Zukunft aus) jetzt, also in der Gegenwart, anders handeln zu können.
 
 

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